Als Besonderheit krönt diesen Leuchter eine Figur, bei der es sich um die mythologische Gestalt des Jupiters handeln soll.
Was hat ein römischer Gott in einer christlichen Kirche zu suchen, so könnte man fragen.
Zu allen Zeiten hat man bei der Gestaltung schmückende Elemente genommen, die gerade modern waren. Weitere Beispiele dafür können wir auch an anderer Stelle nicht nur in unserer Kirche finden.
Der große Kronleuchter hängt im mittleren Joch des Hauptschiffes.
Über einer großen Kugel weiten sich zunächst acht schwungvoll gewundene
Arme. Darüber erstrecken sich über einer kleineren Kugel weitere acht, etwas
kürzere Arme. Die Arme nehmen mit ihren Tellern heute elektrische Kerzen auf.
Ursprünglich wurden Wachskerzen aufgesteckt. – Was für eine Mühe war es,
wenn bei einem Abendgottesdienst die Kerzen der Kronleuchter angezündet
und zum Schluss wieder gelöscht werden mussten. -
Über den geschwungenen Armen ist auch hier ein Doppeladler zu sehen. Gekrönt
wird dieser Leuchter aber von zwölf weißen Linien. Je drei davon zeigen
in dieselbe Richtung.
Ich lade Sie ein, sich die einzelnen Leuchter einmal genauer anzusehen und so
ihre Besonderheiten, Unterschiede und Feinheiten zu entdecken.
Die Pendellampen im Chorraum und die Wandlampen in den Kirchenschiffen
kamen 1956 in unsere Kirche.
Zum Schluss noch eine Suchaufgabe:
Im Altarraum können Sie noch einen
Leuchter entdecken. Es ist ein Radleuchter,
den wir allerdings nicht zum
Leuchten bringen können.